Passt auf euch auf!

Passt auf euch auf. Und auf andere. Seht auf offiziellen Seiten der Regierung nach, wie sich zu verhalten ist, und misstraut allem, was nicht offiziell ist und meint, irgendetwas aufgedeckt zu haben oder irgendetwas “vermutet”. Wascht euch gründlich die Hände, zwischendurch immer wieder und wenn ihr von draußen hereinkommt. Haltet 2 Meter Abstand von anderen, fremden Personen, auch, wenn ihr sie aus reinem Mitgefühl eigentlich umarmen wollt in diesen Tagen. Macht keine Hamsterkäufe, zumindest nicht der Art, dass ihr dabei gar nicht mehr an andere denkt (man kann auch teilen). Verliert nicht die Hoffnung, ruft bei Freunden und der Familie an. Kaltherzigkeit ist keine Option. Unverständnis auch nicht. Macht Sport in der Wohnung. Lest, schreibt.

In diesen Tagen wird viel darüber gesprochen, wie schwer es die Selbstständigen gerade haben. Gottseidank, denn es ist für viele wirklich dramatisch. Ich selbst bin (oder fühle mich) so semi-betroffen, einerseits, weil ich Home-Office gerne mache und schon seit Jahren daran gewöhnt bin, andererseits, weil bei mir (noch nicht) viele Dinge gecancelt wurden, wie bei anderen. Und dennoch hat dieses Ereignis auch auf mich seine Auswirkungen. Das sieht man schon allein daran, dass ich für dieses Bild hier, eine Illustration von (meiner Ansicht an diesem Vormittag nach, die ich aber nicht auf andere, auch nicht andere Kreative übertragbar verstanden wissen will) eher durchschnittlichem Aufwand ungewöhnlich lange gebraucht habe (die Idee, muss ich dazu sagen, kam mir allerdings relativ schnell, und das ist bei solchen Aufgaben manchmal auch nicht so – ich weiß allerdings auch nicht, ob sie besonders gut ist, ich fand es nur irgendwie innerlich-instinktiv “passend”). Mich blockiert das alles gerade also auch etwas, und Blockaden sind sehr schlecht für meinen Beruf und den “Flow”, auf den ich angewiesen bin, um meinen Verpflichtungen nachzukommen und zu produzieren.

Mein Arbeitsalltag gerät also tatsächlich etwas durcheinander, und manche Dinge werden jetzt aufwändiger. Ich frage mich zum Beispiel, wie mein Steuerbüro meine Belege für das 1. Quartal 2020 erhalten soll, wenn ich nicht mehr persönlich dorthin kann und vorher nicht einen ganzen Stapel dafür benötigte Unterlagen im Copyshop kopieren. Allein diese Umstellung raubt mir schon die Energie für anderes.

Aber ich glaube, wir können das schaffen. Bleibt optimistisch! Und gesund!

Liebe Grüße,

Thilo