Nach Abschluss der Arbeit an der Graphic Novel zu H.G. Wells’ “Der Krieg der Welten” – veröffentlicht von Egmont Graphic Novel 2017 und neu bei Carlsen Comics (französische Ausgabe von Éditions Jungle, Steinkis Groupe) – war es Zeit, mir ein neues Comic-Projekt zu wählen.
Ich bin immer fasziniert von Jules Verne gewesen, seinen Büchern, Themen und seiner Vorstellungskraft. Außerdem gibt es (für mich) mindestens drei große Science Fiction-Romane, die sich um den Titel “bester Science Fiction-Roman aller Zeiten” streiten – und Vernes wohl bekanntestes Buch ist eines davon.
Die Arbeit an einer Adaption von 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER reizte mich sehr – und hier ist der Beginn einer Dokumentation des Arbeitsprozesses daran. Ich hoffe, ihr genießt diese Reise mit mir und seid auch ein wenig geduldig, da ich nur Updates machen werde, wenn ich auch etwas (aus meiner Sicht) Interessantes zu zeigen habe – aber somit könnt ihr wenigstens den tatsächlichen Entwicklungsprozess mit verfolgen.
Ich denke, diesmal wird es ein bisschen steampunkiger werden als KRIEG DER WELTEN, weil Vernes Buch das total hergibt. Trotzdem soll meine Adaption auch Vernes humorvollem und bodenständigem Erzählstil treu bleiben.
Wenn Du ein Fan von 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER bist, ist das hier eventuell wichtig, über meine Arbeitsweise zu wissen: Ich habe sehr viel recherchiert und mir Gedanken gemacht, wie alles im Comic aussehen kann, beruhend auf Vernes Beschreibungen des Settings als auch auf den Figurenbeschreibungen (für die Innenausstattung der “Nautilus” spielte zum Beispiel auch die Frage “Wer ist Nemo?” eine Rolle).
Ich habe sehr viel Freude mit der Arbeit an dem Buch! Hier könnt ihr einen Entwurf für die geheimnisvolle Karftquelle sehen, die die “Nautilus” antreibt. Verne macht da nur vage Andeutungen, weil er vielleicht selber nicht wusste, wie er nachvollziehbar erklären sollte, wie so ein riesiges Unterseeboot angetrieben werden soll (gerade, da die Geschichte in den 1860er Jahren spielt). Ich habe diesen Entwurf als Einblick in den Arbeitsprozess gewählt, weil er etwas von meinen Design-Ansätzen für das Buch zeigt. Lasst euch überraschen!