Krieg der Welten Graphic Novel

Graphic Novel-Adaption des Klassikers von H.G. Wells
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“(…) Krapp versetzt das Geschehen anders als Welles oder auch Spielberg in der jüngsten Verfilmung wieder in die Ursprungszeit des Buchs, also ans Ende des neunzehnten Jahrhunderts, und dadurch bekommt das Ganze einen nostalgischen Charme, der mit dem zeitlosen Schrecken aufs Schönste kontrastiert”.
” ‘Opulent‘ ist wohl das Wort, das hier am besten passt.”
Andreas Platthaus, FAZ

“Mit viel Liebe zum Detail hat der Berliner Zeichner Thilo Krapp (…) den Stoff in eine spannende Graphic Novel übersetzt. Er orientiert sich dabei eng an der Romanvorlage und schlägt mit seinen dynamischen Bildern und einem nostalgisch anmutenden Stil virtuos den Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft. besonders schön sind auch Krapps Skizzen und Studien im Anhang.”
tip

“Doch nicht nur die Kulisse oder die zu erwartende Action hat der Wahlberliner in gelungenen Graustufenbildern eingefangen. Auch die intensiven Momente der Ratlosigkeit und der Verzweifliung seiner Protagonisten überzeugen.”
Christian Endres, Der Tagesspiegel

“Dass es sich bei ’Der Krieg der Welten’ allerdings auch um eine Satire auf die räuberische Kolonialpolitik des Empires handelt, blieb bei den zahlreichen Adaptionen des Werks (…) zumeist unterbelichtet. Begrüßenswert ist deswegen der Ansatz, den der Berliner Zeichner Thilo Krapp mit seiner Graphic Novel verfolgt: Er versetzt den Weltenkrieg wieder in seine Ursprungszeit, nämlich ins dampfmaschinenselige, industriell-revolutionäre 19. Jahrhundert. (…) Krapp hält seine Zeichnungen vorwiegend in Schwarz-Weiß, vermeidet aber allzu schroffe Kontraste, indem er mit fein aquarellierten Graustufen stimmungsvolle und raumgreifende Szenen entwirft.”
Christian Schlüter, Berliner Zeitung

Erschienen im Verlag Egmont Graphic Novel
Autor: H.G. Wells (übersetzt und bearbeitet von Thilo Krapp), Illustrationen von Thilo Krapp, 28,- € (D), 28,80 € (A), HC, 144 Seiten
ISBN: 978-3-7704-5522-5

Juni 1898: In dem kleinen Ort Horsell bei Woking, einem Londoner Vorort, landet ein seltsamer Zylinder aus Metall. Der Philosoph Robert wird Zeuge, wie ihm außerirdische Bewohner vom Mars entsteigen und alles vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt. Das hochgerüstete Militär der stärksten Kolonialmacht der Welt hat keine Chance gegen die Hitzestrahlen und das Giftgas der Angreifer, die bald in haushohen dreibeinigen Maschinen über das Land schreiten und die Menschen zur Flucht zwingen. Im Chaos der zusammenbrechenden Weltordnung verliert Robert seine Frau Emma aus den Augen und ist fortan nur noch von einem Gedanken angetrieben: Zu überleben, um zu ihr zurück zu finden. Doch das Land ist bereits von den Marsianern besetzt, der Weg nach London gefährlich und Roberts Weggefährten verlässt der Mut – und der Verstand…

H.G. Wells schrieb “Der Krieg der Welten” als Anspielung auf die Kolonialpolitik seines Heimatlandes: Wie würde es sich anfühlen, als beständiger Unterwerfer anderer Nationen plötzlich selbst zum Besiegten zu werden? Dieser für die Entstehungzeit der Geschichte völlig ungeheure und neue Gedanke konnte nur in Wells’ utopischem Gedankengut so auf die Spitze getrieben werden wie hier, wo die Überlegenen die Bewohner des Planeten Mars sind und ihre fantastische, doch todbringende Technik mitbringen. Eine bis heute treffende Geschichte über die Ohnmacht, die man erfährt, wenn man von einer übermächtigen Macht in die Knie und zur Flucht gezwungen wird, ein zeitloser Kommentar über die Sinnlosigkeit des Krieges.