Die Hohenzollern von Hoboken

Graphic Novel
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Erschienen im Selbstverlag
Autor und Illustrator: Thilo Krapp, SC, Munken Pure Designpapier (leicht gelblich), 24 Seiten

Baltimore 1940.
Im Patuxent River rosten ehemalige Ozeandampfer als Lagerhallen vor sich hin.
Paul und Steve haben Wachdienst.
Eines Nachts kommen Paul in den verlassenen Quartieren des Dampfers die Erinnerungen
an den ersten Weltkrieg … und wie er Friedrich traf.

In dieser Kurzgeschichte vermische ich historische Fakten mit einer erfundenen Handlung: Die großen, eleganten Ozeandampfer Deutschlands, die um 1900 gebaut wurden, hatten ihren Ankerplatz in New York an der Pier des Norddeutschen Lloyd. Man nannte sie – als Anspielung auf den Ort, an dem sich die Pier befindet – die „Hohenzollern von Hoboken“. Während des ersten Weltkriegs wurden einige von ihnen in den Vereinigten Staaten beschlagnahmt und als Truppentransporter umfunktioniert. Später gingen sie zum Teil als Reparationsleistung an die USA, doch einige schafften es nie wieder zurück in den zivilen Schifffahrtsdienst. Als Lagerhallen rosteten sie in der Nähe von Baltimore vor sich hin, um Anfang der 1940er Jahre abgewrackt zu werden.

Was hatten diese rostenden Stahlgiganten alles erlebt?
Wer war mit ihnen gefahren?
Und welche Geschichten hatten diese Menschen?

Darum spinnt sich diese Geschichte, mit der ich einerseits im Jahr ihres Erscheines (2018) dem Ende des ersten Weltkrieges gedenken und andererseits queere Hauptpersonen in ihren Mittelpunkt stellen will.

Ich lasse von dieser Geschichte eine kleine Auflage drucken (auf Munken Papier, darauf kommen die traditionell in Aquarell gehaltenen Bilder sehr schön) und verkaufe sie auf dem 18. Internationalen Comic-Salon Erlangen (31. Mai – 3. Juni 2018) am Stand von Egmont, wo ich auch meine Graphic Novel „Der Krieg der Welten“ signiere.